Outdoor-Weltkarte als Zeichen für Schule mit Courage
Sulzbach-Rosenberg(lz/bba). Seit einigen Jahren darf das BSZ die Auszeichnung "Schule mit Courage-Schule gegen Rassismus" führen. Dieser Titel wird auch in der schulischen Praxis immer wieder mit Leben gefüllt: so fanden zahlreiche gemeinsame Unterrichtsstunden von einheimischen Klassen zusammen mit Klassen junger, unbegleiteter Flüchtlinge statt. Die Band "Django 3000" konnte als Pate gewonnen werden und war schon mehrfach in der Berufsschule zu Gast- wie auch die Band "Dicht & ergreifend", die diese Patenschaft an der BS Landshut übernommen hat. Derzeit findet in der einzigen verbliebenen Klasse mit jungen unbegleiteten Flüchtlingen intensiver Projektunterricht statt - ein Modul dabei war das außergewöhnliche Mansour-Projekt aus Berlin.
"Alle Menschen sind wertvoll", betonte die Schulleiterin und freute sich über die vielfältigen Aktivitäten: "In Sulzbach-Rosenberg werden alle diese wichtigen Werte auch vertreten". Zweiter Bürgermeister Günter Koller überbrachte die Grüße des diözesanen Caritasverbandes, der diese Aktion aus dem Fonds des Bistums finanziert hatte. "Zu meiner Schulzeit hätte ich nie gedacht, dass wir uns Jahre später wieder mit Rassismus beschäftigen müssen", bedauerte Koller. Er appellierte insbesondere an die Schüler/innen, stellvertretend an die anwesenden auszubildenden Fachangestellten für Arbeitsmarktdienstleistungen, sich für Politik zu interessieren und ansonsten nicht nur die Überschriften von Artikeln zu lesen - wie es mittlerweile fast zwei Drittel der Menschen tun. „Sulzbach-Rosenberg ist und bleibt eine tolerante Stadt und der Respekt ist in Sulzbach-Rosenberg präsent", so der Kommunalpolitiker.
Projektleiter Wolfgang Lorenz bedankte sich abschließend bei der Schulleitung mit OStDin Sabine Fersch und StD Thomas Lehmeier, allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern im Kollegium und in der Schülerschaft, dem Landkreis Amberg-Sulzbach, dem Kreisjugendamt, dem Bezirksjugendring, der Caritas, dem SOS- Kinderdorf, das diese bunte Weltkarte als Inklusionsprojekt unter Federführung von Ulrich Brewitzer und seinen Mitstreitern Tim und Marcel fertigte, dem Jugendförderverein Megaphon und der Projektleiterin Bettina Bauer für ihren stetigen und unermüdlichen Einsatz.